Stellungnahme zu den Vorkommnissen beim Spiel TSG Balingen gegen
unseren
SSV Reutlingen 05
Beim Eintreffen unserer Gruppe
am Stadion konnten wir eine überraschend gastfreundliche
Atmosphäre seitens der Sicherheitskräfte feststellen. Auch unser
Bestreben die überdachte Haupttribüne als Standort zu wählen,
wurde nach kurzer Absprache für unproblematisch befunden,
woraufhin wir eine stimmungsvolle erste Halbzeit erlebten.
Während der Halbzeitpause sollte
ein Mitglied unserer Gruppe des Stadions verwiesen werden. Als
Grund wurde von den anwesenden Polizeibeamten „provozierendes
Verhalten“ genannt. Im Folgenden wurde von weiteren Reutlinger
Fans versucht diesen Rauswurf zu verhindern. Dabei hat sich die
Situation durch das unprofessionelle Handeln der anwesenden
Polizeikräfte, insbesondere durch die aus unserer Sicht völlig
deplazierten Provokationen des „szenekundigen Beamten“ Ralf
Brenner, unnötig zugespitzt. Im Rahmen dieser Aktionen wurde
schließlich eine weitere Person unserer Gruppe gewaltsam von der
Polizei aus dem Stadion verbannt.
Eine weitere Eskalation mit den
herbei geeilten Polizeibeamten wurde am Ende nur durch den
besonnenen Einsatz des Balinger Ordnungsdienstes verhindert. Im
Anschluss wurde von unserer Seite unverzüglich der Dialog mit
den Hausrechtsinhabern der TSG gesucht. Als sich abzeichnete,
dass auf diesem Weg leider keine Lösung zu erzielen sein würde,
entschlossen wir uns als Gruppe dem Rest des Spiels nicht mehr
beizuwohnen.
Die im Live-Ticker des SSV
beschriebene Auseinandersetzung der SZENE E mit Balinger Fans
ist eine Fehlinformation. Zu keiner Zeit gab es von unserer
Gruppe Versuche eine Auseinandersetzung mit den Heimfans zu
suchen. Auf der Homepage des SSV Reutlingen wurde diese
Behauptung – ebenfalls später revidiert.
Im Nachhinein möchten wir den
Balinger Verantwortlichen keinen Vorwurf machen. Auslöser war in
diesem Fall einzig die Polizei. Natürlich berücksichtigen wir
den Umstand, dass die Balinger Beamten selten mit organisiertem
Fanverhalten zu tun haben. Allerdings müssen wir dann erneut in
Frage stellen, ob es Sinn macht derart viele Szenekundige Beamte
in Reutlingen zu beschäftigen, wenn diese ihre Aufgabe nicht
erfüllen können. Ist es doch deren Aufgabe, genau in solchen
harmlosen Situationen, das Konfliktpotential richtig
einzuschätzen. Der eigentliche Vorfall, der die ganze Situation
entzündete war eine angebliche Beleidigung gegenüber dem
Heimpublikum nach einem Elfmeter gegen unsere Mannschaft. Eine
Äußerung, wie sie vermutlich in gleicher Form während des Spiels
bestimmt ein Dutzend Mal auf allen Seiten der Tribüne, wie auch
auf dem Platz zu hören war. Dass dies die Polizei als Anlass
nimmt, um sich gezielt Personen aus dem BLOCK E zu entledigen
loszuwerden, ist ein Affront. Die gezeigte Haltung und
insbesondere das völlige Fehlverhalten der anwesenden SKB zeigen
uns einmal mehr deutlich, dass die Reutlinger Beamten weiterhin
nichts unversucht lassen, uns zu schaden und durch gezielte
Provokationen öffentlich zu diskreditieren.
Offensichtlich hat sich die
Reutlinger Fanszene mittlerweile so weit im Griff, dass kaum
noch Konfliktsituationen entstehen, weshalb absolute
Nichtigkeiten, wie beispielsweise alltägliche verbale
Entgleisungen, als Anlass genommen werden müssen.
Um es noch einmal auf den Punkt
zu bringen, am Samstag wurden zwei Leute aus dem Stadion
geworfen, weil sie sich aufgrund einer Spielsituation etwas
heftiger echauffierten. Da wir unsere Freunde nicht im Stich
lassen, verließen wir ebenfalls den Ort des Geschehens.
Abschließend können wir nur ein
weiteres Mal fordern, dass endlich auch von Seiten der SKB
professionelles und verantwortungsbewusstes Handeln an den Tag
gelegt wird.
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