Nachdem der Klassenerhalt vom Ausgang des letzten Heimspiels abhängig war, begannen wir zusammen mit dem Verein für das Abstiegsendspiel zu mobilisieren. Dies zeigte Wirkung: Zwei Wochen zuvor standen noch 40 Leute in unserem Block, beim Abstiegsendspiel gegen Bissingen verzehnfachte sich diese Anzahl.
Rund zwei Stunden vor Abpfiff wurde die Mannschaft an unserem Stand empfangen und nach emotionalen Ansprachen unseres Anstimmers und des Trainers mit lauten Gesängen und Pyro in die Kabine verabschiedet.
Zum Anpfiff versammelten sich dann fast 2800 Zuschauer an unserer Kreuzeiche. Dies übertraf alle Erwartungen und stellte zugleich die höchste Zuschaueranzahl in einem Oberligaspiel an der Kreuzeiche seit 2012 dar.
Auf dem Feld begann der SSV engagiert, nahm die Zweikämpfe an und konnte sich einige Chancen erarbeiten. Es wurde jedoch auch deutlich, warum der SSV im Abstiegskampf ist, denn keine dieser Tormöglichkeiten wurde genutzt. Als kurz vor der Pause endlich das 1:0 für den SSV fiel, war die Erleichterung bei allen spürbar, zumal auch die Konkurrenz in Führung lag. In der zweiten Halbzeit änderte sich nichts mehr. Unser SSV rannte weiter an, konnte allerdings kein Tor mehr erzielen und mit etwas Glück die Führung verteidigen.
Block E startete mit einem Intro bestehend aus zahlreichen Fahnen, Doppelhaltern und Schals. In der Kurve wurde ein aufmunterndes Spruchband für unsere Stuttgarter Brüder bezüglich des Abstiegs aufgehängt. Block E begann lautstark und konnte an diesem Tage über 90 Minuten hinweg überzeugen. Zwar gab es kleinere Phasen, in denen es leiser wurde, alles in allem können sind wir mit diesem Auftritt völlig zufrieden. Wir haben der Mannschaft den nötigen Rückenwind verliehen und damit auch einen gehörigen Anteil am glimpflichen Saisonausgang.
Großen Anteil an unserem letzten Auftritt haben auch unsere Brüder aus der Landeshauptstadt und der Ostschweiz. So fanden rund 80 Stuttgarter und 30 Sankt Galler den Weg nach Reutlingen, um uns zu unterstützen. Wir sind stolz euch an unserer Seite zu haben und bedanken uns für die Unterstützung über die gesamte Saison hinweg. Ultras!