Kategorie: 2015/2016
10 Johr Reutlingen & St. Gallen!
Die Klasse gehalten… Mehr nicht!
Nachdem der Klassenerhalt vom Ausgang des letzten Heimspiels abhängig war, begannen wir zusammen mit dem Verein für das Abstiegsendspiel zu mobilisieren. Dies zeigte Wirkung: Zwei Wochen zuvor standen noch 40 Leute in unserem Block, beim Abstiegsendspiel gegen Bissingen verzehnfachte sich diese Anzahl.
Rund zwei Stunden vor Abpfiff wurde die Mannschaft an unserem Stand empfangen und nach emotionalen Ansprachen unseres Anstimmers und des Trainers mit lauten Gesängen und Pyro in die Kabine verabschiedet.
Zum Anpfiff versammelten sich dann fast 2800 Zuschauer an unserer Kreuzeiche. Dies übertraf alle Erwartungen und stellte zugleich die höchste Zuschaueranzahl in einem Oberligaspiel an der Kreuzeiche seit 2012 dar.
Auf dem Feld begann der SSV engagiert, nahm die Zweikämpfe an und konnte sich einige Chancen erarbeiten. Es wurde jedoch auch deutlich, warum der SSV im Abstiegskampf ist, denn keine dieser Tormöglichkeiten wurde genutzt. Als kurz vor der Pause endlich das 1:0 für den SSV fiel, war die Erleichterung bei allen spürbar, zumal auch die Konkurrenz in Führung lag. In der zweiten Halbzeit änderte sich nichts mehr. Unser SSV rannte weiter an, konnte allerdings kein Tor mehr erzielen und mit etwas Glück die Führung verteidigen.
Block E startete mit einem Intro bestehend aus zahlreichen Fahnen, Doppelhaltern und Schals. In der Kurve wurde ein aufmunterndes Spruchband für unsere Stuttgarter Brüder bezüglich des Abstiegs aufgehängt. Block E begann lautstark und konnte an diesem Tage über 90 Minuten hinweg überzeugen. Zwar gab es kleinere Phasen, in denen es leiser wurde, alles in allem können sind wir mit diesem Auftritt völlig zufrieden. Wir haben der Mannschaft den nötigen Rückenwind verliehen und damit auch einen gehörigen Anteil am glimpflichen Saisonausgang.
Großen Anteil an unserem letzten Auftritt haben auch unsere Brüder aus der Landeshauptstadt und der Ostschweiz. So fanden rund 80 Stuttgarter und 30 Sankt Galler den Weg nach Reutlingen, um uns zu unterstützen. Wir sind stolz euch an unserer Seite zu haben und bedanken uns für die Unterstützung über die gesamte Saison hinweg. Ultras!
Bittere Niederlage im Abstiegskampf…
Nach dem Auswärtssieg in Karlsruhe, machte sich die Busbesatzung mit reichlich Zweckoptimismus bereits um 10Uhr auf nach Villingen. Günstiger hätte die Gelegnehit auch kaum sein können, denn Villingen stand mit zwei Punkten weniger auf dem Konto in der Tabelle hinter uns. Da das Spiel aber, begünstigt durch ein mangelhaftes Abwehrverhalten und einem Torwartfehler, mit 2:1 verloren ging, wurde erneut eine gute Gelegenheit liegen gelassen, dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher zu kommen. Dafür spielten uns die Endergebnisse unserer Konkurrenten in die Karten: Der SSV kann dank der guten Tordifferenz immer noch aus eigener kraft den Klassenerhalt erreichen, dafür bedarf es allerdings einen Sieg gegen Bissingen beim kommenden Heimspiel.
Block E verbrachte die Zeit vor dem Anpfiff in einer Kneipe in Villingen, ehe es dann geschlossen zum Stadion ging. Mit dem Plan im Hinterkopf, die überdachte Gegengerade dem eigentlichen Gästeblock vorzuziehen, wurde das Stadion geentert und unser Vorhaben in die Tat umgesetzt. Schon hierbei kam es zu ersten Auseinandersetzungen mit dem provozierenden und aggressiv wirkenden Ordnungsdienst. Der Support, der von rund 50-60 Reutlingern getragen wurde, war, trotz des frühen Rückstands, in der ersten Halbzeit gut. Unsere Lieder wurden mit der nötigen Emotion und Lautstärke vorgetragen und so immer wieder die Mannschaft nach vorne getrieben. Nach dem Ausgleich erreichte unser Support seinen Höhepunkt. Als Villingen wenige Minuten später erneut in Führung gehen konnte, ging aber die Zuversicht bei den mitgereisten Reutlingern verloren. Die Anspannung stieg bei allen und damit verschlechterte sich auch der Support spürbar, sodass die zweite Halbzeit nicht an die ersten 45 Minuten anknüpfen konnte. Die angespannte und aufgeheizte Atmosphäre entlud sich nach Abpfiff in Form von mehreren Auseinandersetzungen mit dem Ordnungsdienst. Die Polizei hielt sich dabei vorerst angenehm zurück, ehe mit Pfefferspray und Schlagstöcken dazwischen gegangen wurde.
Die Ereignisse abseits des Platzes wurden allerdings vom massiven Rückschlag im Abstiegskampf überschattet. Daher nochmal der Aufruf an alle SSV-Fans und Sympathisanten, das letzte Heimspiel zu besuchen und die Mannschaft lautstark zum Klassenerhalt zu treiben. Nur gemeinsam schaffen wir das!
Danke an 8x St. Gallen!
Ausswärtssieg im Wildparkstadion
Nachdem das vergangene Heimspiel verdient verloren wurde, stand unsere Mannschaft gegen die Zweitvertretung der Karlsruher, die als Viertplatzierter eine gute Saison spielen, ordentlich unter Druck.
Mit einer Schmalspurbesatzung ging es also Mittwochmittags los nach Karlsruhe. Trotz Stau und schleppendem Verkehr erreichten wir pünktlich zum Anpfiff das Stadion. Im Gästeblock versammelten sich rund 70-80 Reutlinger, von denen sich rund 50 SSV-Fans an unserem Support beteiligten.
Der KSC II begann stark und wirkte speziell in der Anfangsphase des Spiels sehr dominant. Doch unsere Mannschaft kämpfte, gewann viele entscheidende Zweikämpfe, hielt gut dagegen und fand immer besser ins Spiel. Wenig später ging der SSV durch ein direktes Freistoßtor in Führung. Spätestens jetzt sprang der Funke auf den Mob im Gästeblock über, der an diesem Tage einen guten Auftritt hinlegte und auch hinsichtlich der Lautstärke überzeugen konnte.
Zur zweiten Halbzeit gab es als Intro ein Spruchband anlässlich des 111. Geburtstags unseres Vereins zu sehen. Auch auf dem Platz knüpfte der SSV an die gute erste Halbzeit an, spielte sich zahlreiche 100%ige Torchancen heraus, von denen unser Kapitän in der 69. Minute eine ausnützen konnte und zum 2:0 einschob. Nur drei Minuten später kam der KSC II nochmal durch einen fragwürdigen Elfmeter auf 2:1 heran. Doch mit der Unterstützung aus dem Gästeblock, konnte die Führung über die Zeit gerettet werden. Nach Abpfiff war sowohl im Gästeblock als auch auf dem Platz Allen die Erleichterung anzusehen. Es war ein ganz wichtiger Auswärtssieg im Abstiegskampf, zumal auch die Konkurrenz dreifach punktete.
Danke an 7x Stuttgart und 3x St. Gallen!
Unnötige Niederlage gegen Freiburg
Statt die Gelegenheit zu nützen und gegen einen direkten Konkurrenten einen wichtigen Heimsieg einzufahren, um in der Tabelle einen Schritt nach vorne zu machen, wurde das Spiel 0:1 verloren und äußerst leichtsinnig Punkte hergeschenkt. Zwar kontrollierte der SSV lange Zeit das Geschehen, Torchancen spielten aber nur die Gäste heraus. Insgesamt war das einfach zu wenig auf dem Platz.
Zu wenig kam an diesem Tage auch aus dem Block E, der von 40 SSV-Fans bevölkert wurde. Immerhin wurde der Support nach dem Rückstand nicht eingestellt, ansonsten war unser Auftritt an diesem Tage von mehr Tiefen als Höhen geprägt.
Erhoffter Derbysieg blieb aus
An einem Donnerstagnachmittag versammelten sich erfreuliche 150 SSV-Fans am Reutlinger Hauptbahnhof, um mit dem Zug den Weg nach Ulm anzutreten, da dort das Derby gegen die gehassten Ulmer stattfinden sollte. Das Spiel wurde aus Sicherheitsgründen auf diesen unmöglichen Termin gelegt, was dazu führte, dass auch einige unserer Gruppenmitglieder die Fahrt nicht antreten konnten. Dennoch können wir mit der Mitfahreranzahl unter Beachtung des Termins und unserer sportlichen Situation absolut zufrieden sein.
In Ulm wurden wir von unzähligen Cops empfangen, die uns zügig in die bereitstehenden Buss verfrachteten und über eine Route um Ulm herum an das Donaustadion brachten. Da die Zeit drängte, enterten wir zügig den Gästeblock und bereiteten unser Intro vor. Dies bestand aus einem Spruchband auf dem ein Zitat unserer Vereinshymne zu lesen war sowie zahlreichen Fahnen im Hintergrund, die ein geschlossenes Bild abgaben.
Zu unserer Begeisterung konnte unsere Mannschaft früh im Spiel die Führung erzielen und auch bis zur 42. Minute gut mit dem Tabellenführer aus Ulm mithalten. Danach konnte Ulm innerhalb von fünf Minuten drei Tore erzielen und Mitte der zweiten Halbzeit die Partie mit dem 4:1 für sich entscheiden.
Mit unserem Auftritt können wir im Großen und Ganzen zufrieden sein. Im Gästeblock versammelten sich rund 350 Reutlinger, die größtenteils auch geschlossen beieinander standen. Trotz der deutlichen Niederlage konnten wir einen guten Support mit hoher Mitmachquote aufs Parkett legen, der von schönem Tifo-Einsatz und einer Pyro-Show zu Beginn der zweiten Halbzeit abgerundet wurde. Zwar fehlte es gelegentlich etwas an Lautstärke und nach dem 4:1 war verständlicherweise etwas die Luft raus, dennoch wurde der Support mit melodischen Liedern ordentlich zu Ende gebracht.
Ulm setzte, wie gewohnt, auf ihr 0815-Liedgut und waren damit auch immer wieder zu hören. Des Weiteren schafften sie es auch in diesem Derby sich mithilfe eines Spruchbandes lächerlich zu machen. Business as usual…
Die Abreise verlief recht ruhig und so kamen wir kurz nach Mitternacht wieder in Reutlingen an.
Danke an 25x Stuttgart und 15x St. Gallen!
Moral bewiesen! 2:2 gegen Hollenbach!
Das Heimspiel gegen Hollenbach wurde am vergangenen Freitagabend ausgetragen. Vor dem Spiel bekam jeder newSzene-Leser anlässlich der 222. Ausgabe unseres Spieltagsheftes einen Klopfer zur aktuellen Ausgabe dazu. Der SSV ging mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen aus den letzten drei Spielen in die Partie. Rückblickend kann jedoch festgehalten werden, dass diese drei Siege schlichtweg überlebenswichtig waren. Dennoch wirkte unsere Mannschaft zu Beginn leicht verunsichert. Dies endete in einem katastrophalen Abspielfehler unseres sonst so sicheren Torwarts, der zum 0:1 für die Gäste führte. Wenig später entschied der völlig überforderte Schiedsrichter auf Elfmeter. Diesen konnte unser Torwart parieren, der Schiedsrichter ließ den Elfmeter jedoch erneut ausführen, da ein SSV-Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen sei. Den zweiten Elfmeter konnten die Gäste verwandeln und so ging Hollenbach mit einer 0:2 Führung in die Halbzeit ohne sich überhaupt eine echte Torchance heraus gespielt zu haben. Während die Haupttribüne und Gegengerade ihre Wut auf den Schiedsrichter lautstark kundgaben, herrschte im Block E, der von etwas mehr als 50 SSV-Fans bevölkert wurde und nach kurzer Anlaufsphase einen guten Auftritt in der ersten Halbzeit hinlegte, Fassungslosigkeit. Aus diesem Zustand erwachte Block E jedoch mit Beginn der zweiten Halbzeit wieder, steigerte sich nochmals und trieb die Mannschaft lautstark und mit der nötigen Emotion immer wieder aufs Neue nach vorne. Als die Zeit schon bedenklich knapp wurde und der Schiedsrichter zwischenzeitlich nach dem Abpfeifen eines vermeintlichen Abseitstors des SSV wieder den Hass aller Stadionbesucher auf sich zog, gelang in der 74. Spielminute der 1:2 Anschlusstreffer. Block E wurde daraufhin nochmals brachialer, jeder wollte mindestens ein weiteres Tor erzwingen und zog voll mit. In der 82. Minute fiel dann der völlig verdiente 2:2 Ausgleich, der den emotionalsten Torjubel seit langer Zeit mit sich brachte. Dies war zugleich der Endstand. Zwar bringt uns der Punkt im Abstiegskampf nicht unbedingt weiter, dennoch war er für die Moral der Mannschaft sehr wichtig. Auch der Auftritt unseres Block E konnte durchweg überzeugen und war vermutlich der bislang beste in dieser Saison. Nach Abpfiff wurde die Mannschaft für ihren Einsatz gelobt und auf das anstehende Derby eingestimmt.
Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft, aber auch unser Block E einen gleichwertigen Auftritt in Ulm abrufen kann. Tragt euren Teil dazu bei und fahrt mit uns nach Ulm. Treffpunkt ist am nächsten Donnerstag um 15:45Uhr am Reutlinger Hauptbahnhof. ALLE GEMEINSAM MIT DEM ZUG NACH ULM!
„Perfekte“ englische Woche
Mit einem Bus ging es am vergangenen Sonntag zum Tabellenvorletzten nach Friedrichstal. Nachdem vier Tage zuvor der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz gelang, bot dieses Spiel die perfekte Möglichkeit sich von den Abstiegsplätzen etwas abzusetzen. Als wir vor Ort gerade dabei waren den Gästeblock zu betreten, wurden unsere Stadionverbotler von den zahlreich anwesenden Cops aufgefordert ihren derzeitigen Aufenthaltsort vor dem Gästeblock zu verlassen und entweder in die Stadt oder in unseren Bus, der im letzten Eck des Stadionparkplatzes abgestellt wurde, zu gehen. Aufgrund dieser Entwicklung entschieden wir uns daher uns vor den Gästeblock zu unseren Stadionsverbotlern zu stellen und von dort aus zu supporten. Dies gelang mit einem Mob bestehend aus 50 Ultras über die gesamte Spielzeit recht zufriedenstellend, auch wenn es kurze Schwächephasen gab. Auf dem Platz gelang es unserer Mannschaft das Spiel, wenn auch mit etwas Glück, mit 3:1 für sich zu entscheiden. So konnte kurz vor Abpfiff mit dem Klassiker „Ja dass wir Schwaben sind“ der Auswärtssieg gefeiert werden.
Leider brachte der Auswärtssieg nicht den erhofften Abstand zu den Abstiegsplätzen, da auch die Konkurrenz Siege einfahren konnten. Unser SSV schwebt daher immer noch in Abstiegsgefahr und tut gut daran beim kommenden Heimspiel den vierten Sieg in Serie einzufahren.
Danke an 10x Stuttgart!