Kleinfeldturnier 2017

Am 24. Juni lud unsere Gruppe zum mittlerweile 11. Mal zum Szene E Kleinfeldturnier im Schatten der Haupttribüne des Stadions an der Kreuzeiche. 11 Mannschaften hatten sich insgesamt versammelt um den Wanderpokal auszuspielen.
Eine Besonderheit gab es beim diesjährigen Turnier: Da unsere A-Jugend an diesem Tag das Rückspiel in der Relegation in Backnang bestritt und nach dem Sieg im Hinspiel die Zeichen auf Aufstieg standen, bereiteten wir uns bereits im Vorfeld darauf vor, den Jungs bei der Ankunft des Mannschaftsbusses an der Kreuzeiche einen gebührenden Empfang zu bereiten. So wurde das Turnier vor den Halbfinalspielen unterbrochen und die gesamte Meute zog los, um der A-Jugend zum vollbrachten Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse dieser Altersstufe zu beglückwünschen.
Insgesamt konnten wir einen angenehmen Tag im Kreise unserer Freunde verbringen. Mit Grillgut und Getränken war für das leibliche Wohl gesorgt, Pavillons und ein Pool sorgten für Abkühlung von der prallen Sonne. Sportlich konnte sich am Ende die erste Mannschaft des Commando Cannstatt durchsetzen und ihren beim letzten Turnier bereits errungenen Titel verteidigen. Über die Leistung unserer eigenen Mannschaft hüllen wir an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens.

Gegen alle Stadionverbote!

Zum letzten Heimspiel der vergangenen Saison empfing unser SSV den 1. CfR Pforzheim. Auch wenn es sportlich für uns um nichts mehr ging, zeigte die Mannschaft auf dem Platz durchaus den Willen, die Saison nach der jüngsten Niederlagenserie noch einmal mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. So bekam man dann auch noch einmal ein recht sehenswertes Spiel geboten, dass die Roten verdient mit 4:2 für sich entscheiden konnten. Block E war an diesem Tag von ca. 70 Supportwilligen besiedelt, die einen annehmbaren Auftritt ablieferten. Ganz zufriedenstellend, aber eben auch nichts Herausragendes.
Erwähnenswert sind noch einige optische Aktionen, die unsere Gruppe an diesem Spieltag zeigte. Zum einen präsentierten wir ein Spruchband für einige Mitglieder unserer Gruppe, die aktuell zeitweise aus beruflichen/privaten Gründen außerhalb von Reutlingen und der Region verweilen. Damit wollten wir ihnen zeigen, dass sie nach wie vor ein wichtiger Teil unserer Gruppe sind, auch wenn sie im Moment natürlich nur eingeschränkt am Gruppenleben teilnehmen können. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es eine optische Aktion, mit der wir uns solidarisch mit den Ultras Dynamo und der von ihnen ins Leben gerufenen Aktion gegen den korrupten DFB erklärten. Außerdem hing über das gesamte Spiel ein Spruchband in der Kurve, mit der wir für die aktuelle Kampagne unseres Vereins warben: „Zusammenrücken, zusammenkommen, zusammen siegen!“.
Besonders stand dieses Spiel aber im Zeichen unseres letzten verbliebenen Stadionverbotlers, der ab der kommenden Saison nach etwas mehr als 2½ Jahren wieder in unserer Mitte stehen darf. Schon vor dem Spiel hatten wir ein Spruchband mit der Aufschrift „Die Zeit ist reif – das Warten war lang“ am äußeren Stadionzaun angebracht, das er das Ganze Spiel über in seinem Blickfeld hatte. Während des Spiels überraschte er uns mit einer Spruchbandaktion von außerhalb des Stadions: „Von euch getrennt – doch nie allein gefühlt“. Und schließlich versammelten wir uns nach Verlassen des Stadions geschlossen hinter dem Spruchband „Ab jetzt stehen wir wieder alle zusammen“ und liefen so unter Fackeln und Gesängen auf unseren jetzt nicht mehr ausgesperrten Kollegen zu. Willkommen zurück, Fabi!

Mit drei Auswärtstoren nicht belohnt

Zum letzten Auswärtsspiel in dieser Saison reisten wir mit dem Bus bereits ein paar Stunden früher als nötig nach Neckarsulm, um dort in einem lokalen Brauhaus einzukehren und die Auswärtssaison mit einem kleinen, aber feinen Highlight, ganz unabhängig vom Sportlichen, abzuschließen.
Diese Entscheidung erwies sich dann auch als echter Glücksgriff und so konnten wir ein paar richtig schöne Stunden als Gruppe verbringen.
Der Brauhausbesuch sollte dann, wie von dem ein oder anderen sicher erwartet, das Highlight des Tages bleiben. Denn in Neckarsulm durften wir dann auch bei herrlichstem Sonnenschein die vierte Niederlage in Folge bestaunen. Zwar hielt unsere Mannschaft lange Zeit so gut es ging mit dem Drittplatzierten mit, musste sich jedoch nach 90 Minuten mit 3:5 geschlagen geben.
Dem letzten Auswärtsspiel wohnten knapp 50 Reutlinger bei, von denen sich rund 35 am, für so einen Spieltag typischen Support beteiligten. Will heißen: Es ging um nichts mehr, die Sonne prallte auf unsere Schädel und das Spiel wurde auch nicht gewonnen. Denke jeder kann sich damit in etwa vorstellen, dass unser Auftritt ausbaufähig war.

Hollenbach den ersten Auswärtssieg geschenkt…

Unsere SSV-Kicker schafften es an diesem Tage das Spiel gegen den Absteiger aus Hollenbach schon in der Anfangsphase der Partie aus der Hand zu geben. Es dauerte nämlich lediglich 24 Zeigerumdrehungen, bis wir mit einem Spielstand von 0:3 mehr als bedient in die Röhre schauen mussten. Dass die Gegentore allesamt innerhalb von 14 Minuten fielen (zwischen der 14. bis zur 24. Minute), macht das ganze Spektakel natürlich nicht besser.
Block E reichte es an diesem Abend bereits nach etwa einer halben Stunde. Wirklich keiner von uns hatte Lust, sich zum dritten Mal in Folge vom Gegner dermaßen abschlachten zu lassen und so rollten wir noch in der ersten Halbzeit die Doppelhalter und Schwenkfahnen ein und verkrümelten uns in die grün-weißen Sitzschalen der Haupttribüne.

Kein Land gesehen – 0:3 Heimniederlage

Naja, was soll man zu diesem Heimspiel sagen? Keine Chancen, von Anfang an die schwächere Mannschaft. Verdiente Niederlage. Nach drei Heimsiegen in Folge wurde man vom Tabellenführer dann doch wieder in die Realität zurückgeholt, denn bereits nach 25 gespielten Minuten durften wir alle drei Gegentore bestaunen und zusehen wie der SSV in der ersten Halbzeit mal so gar kein Fußball auf die Reihe bekommen hat. Die zweite Hälfte war dann zwar nicht ganz so katastrophal, aber selbst mit sehr viel Gutmütigkeit wäre mehr als ein schadensmindernder Ehrentreffer auch nicht verdient gewesen.
Zu Block E lässt sich an diesem Tag nur schwer ein Fazit ziehen. Immerhin konnten wir das erste Mal seit Sandhausen wieder mit einer ordentlichen Lautstärke ins Spiel starten, gerade die ersten paar Spielminuten waren supporttechnisch unsere größte Schwächephase in den letzten Wochen. Dies war diesmal nicht der Fall und auch der erste Gegentreffer konnte die Motivation des Blocks erst einmal nicht trüben. Nach dem 0:3 war dann Mitte der ersten Halbzeit allerdings die Luft raus.
Zum Schluss noch ein Dankeschön an die beiden Autobesatzungen aus Sankt Gallen für ihre Unterstützung.

2:0 gegen den KSC verloren

Auswärtsspiele bei der zweiten Mannschaft der Karlsruher sind an und für sich immer Spiele mit einer etwas erhöhten Brisanz. Dass es dann aber so brisant werden würde, dachten dann doch nur die wenigsten in unseren Reihen. Schließlich wurde unser Spiel zeitlich extra an die Zweitligapartie des KSC in Sandhausen angepasst. Folglich rechneten wir im Vorfeld nicht mit erzürnten, weil (fast) sicher abgestiegenen Badensern. Diese bekamen an diesem frühsommerlichen Sonntag jedoch erneut die Fratze des Repressionsapparates zu spüren. Aufgrund der Repression entschieden sich die Karlsruher dazu das Stadion nicht zu betreten. Dass die Distanz von 50 Kilometern schnell zurückgelegt ist, war natürlich auch uns im Gästeblock bewusst und so stellte man sich bereits zur Halbzeit darauf ein. Sportlich lagen wir zu diesem Zeitpunkt leider auch schon mit 0:2 in Rückstand. Das SSV-Spiel machte keinerlei Hoffnungen auf eine Aufholjagd nach der Halbzeitpause und irgendwie waren wir uns bewusst, dass die Mannschaft heute keinen Fuß vor den anderen bekommen würde. Es gibt einfach solche Spiele in denen man nach zwei Minuten hinten liegt und durchweg eine schlechte Leistung an den Tag gelegt wird. Aber Schwamm drüber. Ob wir am Ende nun 6., 7., 8. oder 9. sind, ist jetzt wirklich keinen erhöhten Blutdruck mehr wert.

Heimsieg gegen Göppingen

Das nächste Fluchtlichtspiel unseres SSV vor heimischer Kulisse stand an. Nach vier Siegen in Folge in der Meisterschaft sollte heute Sieg Nr. 5 erspielt werden. Des Weiteren würde man mit einem Sieg gegen Göppingen den endgültigen Schritt aus dem Abstiegskampf schaffen und sich in Richtung sicheres Mittelfeld orientieren. Im Block E versammelten sich etwa 60 Ultras, die, wie üblich, mit einem Fahnen und Doppelhalterintro starteten, welches in der untergehenden Sonne ein recht schönes Bild abgab. Das Spiel begann sehr verhalten und nahm erst im zweiten Durchgang Fahrt auf. Dort aber dafür so richtig: Nachdem unser SSV in der 59. Minute in Führung ging, wurde in der Schlussviertelstunde auf 4:0 erhöht. Auch wir können mit der aktuell tollen Form zufrieden sein. So weiß man, dass man auf dem Weg zur goldenen Ananas wenigstens guten Fußball zu sehen bekommt!

Zum dritten mal nach Pforzheim

Unsere Gruppe bestritt diese Auswärtsfahrt mit dem Bus und vereinzelten Autos. Man hatte diese Saison zwar schon mannschwächere Haufen gehabt, dennoch hätte es für einen Feiertag auch gern ein bisschen mehr Leute sein können. Unser Support konnte dem schlechten Wetter zumindest hin und wieder trotzen und war für so ein Spiel akzeptabel. Generell muss man sagen, dass unsere Auftritte in den letzten Wochen insgesamt gesehen in Ordnung, aber dennoch ausbaufähig sind.
“Okay“ ist wohl auch das passendste Wort zum Spiel unserer Mannschaft. Eigentlich wäre ein Sieg, wie so oft in dieser Saison verdient gewesen, doch man stand sich leider mal wieder selbst im Weg. Schade!

Last-Minute Tor in Offenburg

Einen Tag vor dem Derby unserer Stuttgarter Brüder gegen den KSC stand unser Gastspiel in Offenburg auf dem Programm. Dort schlugen wir letztlich, Dank der unfassbar großen Unterstützung unserer Brüder aus der Landeshauptstadt, mit fünf Busse auf. Der Offenburger FV ist ein derzeit akut abstiegsbedrohter Verein, gegen den souverän drei Punkte eingefahren werden sollten. Gemäß des Spielverlaufs konnten wir zwar keine Souveränität seitens der SSV-Mannschaft erkennen, aber gereicht hat es zu diesem Vorhaben am Ende dennoch. Aber das nach einer äußerst langen Wartezeit. Es dauerte nämlich über 90 Minuten, ehe sich Daniel Seemann in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen den OFV-Keeper durchsetzen konnte, um danach wenig später in gekonnter Balotelli-Manier am Zaun vor unserem Mob zu jubeln – grande!
Minuspunkte müssen an diesem Tag dennoch vergeben werden. Und zwar im Bereich des Supports. Das soll aber nicht heißen, dass unser Auftritt schlecht war. Letztlich muss aber mit so einem großen Ultras-Haufen akustisch einfach mehr gehen.
Beste Grüße gehen raus an unsere Stuttgarter Brüder – wir danken Euch für den großen Besuch und den gemeinsam erlebten Tag an Eurem Derbywochenende! Für immer Reutlingen und der VfB!