Gegen alle Stadionverbote!

Zum letzten Heimspiel der vergangenen Saison empfing unser SSV den 1. CfR Pforzheim. Auch wenn es sportlich für uns um nichts mehr ging, zeigte die Mannschaft auf dem Platz durchaus den Willen, die Saison nach der jüngsten Niederlagenserie noch einmal mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. So bekam man dann auch noch einmal ein recht sehenswertes Spiel geboten, dass die Roten verdient mit 4:2 für sich entscheiden konnten. Block E war an diesem Tag von ca. 70 Supportwilligen besiedelt, die einen annehmbaren Auftritt ablieferten. Ganz zufriedenstellend, aber eben auch nichts Herausragendes. Erwähnenswert sind noch einige optische Aktionen, die unsere Gruppe an diesem Spieltag zeigte. Zum einen präsentierten wir ein Spruchband für einige Mitglieder unserer Gruppe, die aktuell zeitweise aus beruflichen/privaten Gründen außerhalb von Reutlingen und der Region verweilen. Damit wollten wir ihnen zeigen, dass sie nach wie vor ein wichtiger Teil unserer Gruppe sind, auch wenn sie im Moment natürlich nur eingeschränkt am Gruppenleben teilnehmen können. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es eine optische Aktion, mit der wir uns solidarisch mit den Ultras Dynamo und der von ihnen ins Leben gerufenen Aktion gegen den korrupten DFB erklärten. Außerdem hing über das gesamte Spiel ein Spruchband in der Kurve, mit der wir für die aktuelle Kampagne unseres Vereins warben: „Zusammenrücken, zusammenkommen, zusammen siegen!“. Besonders stand dieses Spiel aber im Zeichen unseres letzten verbliebenen Stadionverbotlers, der ab der kommenden Saison nach etwas mehr als 2½ Jahren wieder in unserer Mitte stehen darf. Schon vor dem Spiel hatten wir ein Spruchband mit der Aufschrift „Die Zeit ist reif – das Warten war lang“ am äußeren Stadionzaun angebracht, das er das Ganze Spiel über in seinem Blickfeld hatte. Während des Spiels überraschte er uns mit einer Spruchbandaktion von außerhalb des Stadions: „Von euch getrennt – doch nie allein gefühlt“. Und schließlich versammelten wir uns nach Verlassen des Stadions geschlossen hinter dem Spruchband „Ab jetzt stehen wir wieder alle zusammen“ und liefen so unter Fackeln und Gesängen auf unseren jetzt nicht mehr ausgesperrten Kollegen zu. Willkommen zurück, Fabi!