Nach zwei Jahren führte uns unsere unendliche Reise wieder einmal nach Walldorf. Doch als wäre es nicht schon Strafe genug an einem Sonntag nach Walldorf fahren zu müssen, ging es, im Gegensatz zu den Vorjahren, lediglich gegen die Zweitvertretung der Badener. Es ist immens frustrierend, dass sogar ein dämlicher Dorfverein in kurzer Zeit aufsteigen konnte und es nun sogar geschafft hat seine zweite Mannschaft in der Oberliga zu platzieren, während wir es in sechs Jahren nicht einmal hinbekommen haben im oberen Tabellendrittel mitzuspielen.
Mit einem Bus ging es also nach Walldorf. Aufgrund eines längeren Staus, der auch unseren Mannschaftsbus aufhielt, begann die Partie mit 30 minütiger Verspätung. Auf dem Platz gab es fußballerische Magerkost zu sehen. In einer ausgeglichenen Partie stand es kurz vor Abpfiff 1:1, ehe der überforderte Schiedsrichter auf Strafstoß für die SAP-Söldner entschied. Diesen konnte unser Torwart jedoch entschärfen und sicherte uns somit wenigstens einen Punkt.
Im Gästeblock verfolgten rund 140 SSV-Fans das Spiel und stellten somit einen Großteil der anwesenden 250 Zuschauer. Unterstützt wurden wir dabei von einem Bus Stuttgarter, die mit ihrem Besuch dieses Auswärtsspiel für uns zu etwas Besonderem machten. Rund 110 Ultras zogen über die gesamte Spieldauer beim Support gut mit. Zum Intro der zweiten Halbzeit wurden zehn Bengalos gezündet, im Anschluss gab es noch ein Spruchband bezüglich des BGH-Urteils zu sehen. Alles in allem ein toller Tag, an dem unsere Freunde maßgeblich beteiligt waren.
Für immer Reutlingen und der VfB!