29. Spieltag / SSV Reutlingen – Göppinger SV 1:3 / 27.04.2019

Dieses Spiel war wieder eins der übleren Sorte. Klar, 1:3 klingt wie bitter verloren, aber allein die Tatsache, wie das Tor für uns gefallen ist, ist eine wahre Frechheit. Wer früher Pinball auf dem PC gespielt hat, kann sich bildlich vorstellen, wie der Ball wahllos durch den Sechzehner geflogen ist, bis er durch einen glücklichen Zufall den Weg in die Maschen fand. Zu der miserablen Leistung auf dem Feld, kommt an diesem Tag noch die erschreckend geringe Motivation unsererseits. Durchaus verständlich, aber dennoch traurig. So war es auch nicht verwunderlich, dass wir Mitte der zweiten Halbzeit den Support einstellten und uns schweigend das Desaster auf dem Platz mit anschauen mussten.

Das Aus im Halbfinale

Halbfinale / SSV Reutlingen – ulm 1:4 / 24.04.2019

Was kann man sich Schöneres vorstellen als ein Derby unter der Woche. Pünktlich zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn machten wir uns mit einem knapp vier Dutzend Mann starken Mob auf in Richtung Stadion. Zu unserer Überraschung konnten wir bis eine Straße vor dem Stadion unentdeckt vor den Bullen bleiben, die letzten paar Meter, vorbei am Gästeparkplatz, konnten auch ohne weitere Berührpunkte erfolgen, da das Pack aus Ulm noch in den Shuttlebussen unterwegs war. Die Bullen hingegen hatten schon mächtig aufgefahren, sodass ein Spalier aus Kastenwägen vom Parkplatz bis zum Gästeblockeingang reichte. Auf 16 Uhr wurde unsere Mannschaft vor der Kabine in Empfang genommen und mit einigen Schlachtrufen in Form von „Auf geht’s Reutlingen, kämpfen und siegen“ motiviert. Unser Block E war schon 15 Minuten vor Spielbeginn fast komplett gefüllt und auch der darüber liegende Block EE wies nur wenig leere Plätze auf. Zum Intro wurde im unteren Drittel des Blocks ein Spruchband im Stil des „SSV Reutlingen 05“ Schals hochgezogen. Um das Spruchband herum wurde eine Menge rotes Konfetti in die Luft geschossen. Unterstrichen wurde die optische Aktion mit sechs großen Schwenkfahnen, die sich im Block verteilten. Der Gästeblock hingegen entschied sich für ein Pyro-Intro. Weg von den Rängen hin zum Platz. Unsere Mannschaft konnte offensichtlich gut mithalten mit dem Regionalligisten, ein eklatanter Klassenunterschied war im ersten Moment nicht erkennbar. Umso bitterer, dass in der 20 Minute ein Sonntagsschuss aus knapp 25 Metern den Weg ins Tor findet. Der 0:1 Rückstand zur Hälfte also eher unverdient. Über ein Unentschieden hätte sich keine Seite beschweren können. Unsere Mannschaft noch im Halbzeitschlaf und innerhalb von zwei Minuten nach Wiederanpfiff steht es 0:3. Damit war den meisten klar, dass da nicht mehr viel gehen wird. Auf dem Feld lief von unserer Seite nun auch fast nichts mehr. Die Spatzen machten noch das aus ihrer Sicht, 4:0. Am Spielausgang konnte auch der von Elfadli erzielte Anschlusstreffer nichts mehr ändern. Nach dem Spiel machten wir uns mit dem gleichen Mob, auf den Rückweg, dieses Mal allerdings nicht ohne Begleitung. Zwischen sechs und acht Kastenwägen hinter uns und knapp 40 behelmte Cops. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir im Block einen guten Auftritt abgeliefert haben und trotz der Niederlage und dem hohen Rückstand, in der zweiten Hälfte, den Affen im Gästeblock zeigen konnten, was Reutlinger sein bedeutet. An dieser Stelle noch ein herzlicher Dank an unsere Brüder aus Sankt Gallen und Stuttgart! Freiheit für Ultras!

Deutliche Niederlage in Oberachern

28. Spieltag / SV Oberachern – SSV Reutlingen 4:0 / 20.04.2019

Im Stadion angekommen, konnten wir schnell feststellen, dass der Verein in Oberachern endlich auch im Gästeblock grillen durfte und dieses Jahr keiner den Lieferservice mit 30 Würsten spielen musste. Nachdem unsere Fahnen aufgehängt waren und die Mannschaft aufgewärmt war, gab es vor dem Weg in die Kabine noch eine Ansprache bezüglich des Pokalderbys. Der Mannschaft wurde eine „Gruppo Anti Ulm“ Fahne übergeben, die sie sich in die Kabine hängen soll, um sich der Wichtigkeit des Spiels bewusst zu werden, sich heiß zu machen und einen Teamgeist zu entwickeln, um sich mit stolzer Brust der Partie entgegen zu stellen. Zum Spiel selbst kann man erst einmal sagen, dass es eine, für die Verhältnisse der letzten Wochen, gute erste Halbzeit war. Zur Halbzeit immerhin ein 0:0. Stimmungstechnisch war das Ganze auch noch ausbaufähig, aber ganz okay. In der zweiten Halbzeit hatte die Mannschaft offenbar keine Lust mehr und gab sich der Niederlage hin. Da absolut gar keine Gegenwehr mehr kam, machte Oberachern ohne große Probleme vier Tore. Der provokante Torjubel in Richtung Gästeblock war definitiv unnötig. Was folgt war klar, heftige Beleidigungen und Gepöbel. Bullen, die sich einmischen und dann den Zeitpunkt verpassen, das Spielfeld wieder rechtzeitig zu verlassen. Bittere Niederlage vor dem Derby.

Ohne Worte!

27. Spieltag / SSV Reutlingen – FC Nöttingen 1:6 / 13.04.2017

Und die nächste Blamage. Beim Spiel zuvor in Bahlingen hatte man ja wieder etwas Hoffnung geschöpft, als man zwar nur einen Punkt mitnahm, aber dafür endlich wieder mit einer etwas besseren Körpersprache und Ausstrahlung spielte. Ganze sechs Buden kassierten unsere „Kicker“ an diesem Tag gegen Nöttingen. Keiner von uns konnte sich daran erinnern, wann wir zuletzt so hoch an der Kreuzeiche verloren hatten. Die Konsequenz daraus war, dass wir um die 70. Minute herum unser Material einpackten. Pünktlich zum Abpfiff verließen wir dann auch den Block, ohne der Mannschaft noch einen Blick zu würdigen.

Wieder keine Punkte

26. Spieltag / FSV Bissingen – SSV Reutlingen 2:0 / 06.04.2019

Fußball tut manchmal weh. So auch an diesem Tag. Wir hatten ja schon fünf sicher eingeplante Punkte in den vergangenen zwei Wochen liegen lassen, vor allem in Friedrichstal mit einer katastrophalen Leistung. Und heute also Bissingen. Im Gegensatz zu den letzten Spielen gegen den Letzten und den Vorletzten der Tabelle, ging es heute gegen einen anderen Aufstiegs-Kandidaten. Bereits gut 1,5h vor Anpfiff fanden wir uns also im Stadion am Bruchwald wieder. Von drei Seiten ein ganz schlimmer Dorfplatz aber glücklicherweise mit einer ganz brauchbaren Gegengerade, in der auch der Gästeblock untergebracht ist. Nach den ersten paaren Minuten fiel dann auch schon das 0:1 aus unserer Sicht. Nichtsdestotrotz sangen wir ohne Unterbrechung weiter und trugen das aktuelle Lied noch bis fast zur 15. Minute weiter. Im Zeugnis der Mannschaft würde heute das berühmte „stets bemüht“ stehen. Vor dem Tor war der SSV komplett ungefährlich. Und so fiel noch vor der Pause das 2:0 für Bissingen. Aber wie gesagt, die Mannschaft riss sich heute einigermaßen am Riemen. Und so hatten wir noch ein bisschen Hoffnung. Dass die vergebens war, merkten dann aber im Lauf der zweiten Halbzeit auch die größten Optimisten. Und so sangen viele noch aus Trotz weiter. In Summe legten wir damit einen echt zufriedenstellenden Auftritt in Bissingen hin, der etwas über die erneute Niederlage hinwegtäuschte.

Desolate Leistung in Friedrichstal

25. Spieltag / Germania Friedrichstal – SSV Reutlingen 3:0 / 31.03.2019

Was war denn da schon wieder los? Schon wieder hatte unsere Mannschaft sicher eingeplante drei Punkte verspielt. Und zwar sowas von. Germania Friedrichstal stand vor dem Spiel bei über 50 Gegentoren und gerade mal 10 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Unsere Elf dagegen hatte gerade wertvolle Punkte gegen den Tabellenletzten aus Spielberg verspielt und war eigentlich laut Presseinterview auf Wiedergutmachung aus. Im Gegensatz zum letzten Gastspiel in Friedrichstal durfte unser SV’ler heute am Stadionzaun bleiben und so sahen wir uns diesmal nicht gezwungen, auch draußen zu bleiben. Die Leistung der Mannschaft war so unterirdisch schlecht, dass man kaum Zuschauen konnte. Im Endeffekt funktionierte gar nichts und man war blamiert von der Schießbude der Liga und jeder sehnte sich nur noch dem Anpfiff entgegen. Wir hörten nach dem dritten Gegentreffer endgültig mit dem Support auf und packten unsere Sachen zusammen. Vor dem Spiel zeigten wir ein bereits bekanntes Spruchband für unser erkranktes Mitglied und zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Reaktion auf das Friedrichstal-Spruchband der Kickers beim Derby.
Mit Abpfiff verließen wir dann das Stadion, noch bevor sich die Mannschaft bei uns blicken lassen konnte.

Schwaches Unentschieden gegen den Tabellenletzten

24. Spieltag  / SSV Reutlingen – SV Spielberg 1:1 / 23.03.2019

Ist euch eigentlich aufgefallen, dass bei den Texten der Rückrunde immer öfter Sätze auftauchen wie: „Zum Spiel gibt es eigentlich nicht viel tolles zu sagen“. Heute war wieder so ein Spiel. Potential hat es bei einem Unentschieden gegen das Tabellenschlusslicht genug. Das einzig Erwähnenswerte war der gemeinsame Tag der Jugend aus Reutlingen und Stuttgart.