Wechselbad der Gefühle / 4:3 Heimsieg

15. Spieltag / SSV Reutlingen – Neckarsulmer SU 4:3 / 10.11.2018

Es gibt so Tage da kapierst du Fußball einfach nicht. Egal wie du diesen Tag siehst, vorhersagst oder wie auch immer analysierst, du stehst im Stadion und kapierst es einfach nicht. Du stehst da und denkst dir einfach nur, geil! Egal was die vorherigen zwei Stunden war, jetzt ist plötzlich alles der Hammer! Es sind diese Momente die dir zeigen warum du diesen Sport, samt dem Verein so liebst, trotz all dem sinnlosen Geficke drumherum. Und dabei hätte der Tag doch so scheiße werden können. Unser Treffpunkt am Stadion hat seine Pünktlichkeit schon weit überschritten und bis auf die ganz, ganz üblichen Nasen siehst du halt niemand, wirklich niemand(!) um dich herum der heute am Start sein könnte um unseren Verein womöglich wieder an die fucking Tabellenspitze(!!) zu singen, was die Motivation unseres Auftrittes im Block gepaart mit dem frühen Rückstand unserer Mannschaft, naja, gelinde gesagt etwas hemmte. Wenn wir ehrlich sind war, dass bis zu diesen magischen 18 Minuten, bis auf wenige positive Lebenszeichen, der wohl schlechteste Heimauftritt seit über einem Jahr gegen Balingen. Aber reden wir nicht weiter drüber. Denn dann kam, dass was wir Fußball nennen auf den Platz zurück. Die ersten 74.Spielminuten lass wir auch hier einfach mal ganz bewusst aus, bis Gökhan Gümüsü mit einem überraschenden Anschlusstreffer das Spiel doch noch einmal spannend machte. Nur sieben Minuten später glich Schneider dann per Rechtsschuss doch tatsächlich aus, die heutige, verschlafene Kreuzeiche dann endgültig komplett am Toben bis sie dann beim unfassbaren 4:3 Entscheidungstreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit in eine völlige Ekstase verfiel. Ohne Witz das wohl trübste Spiel der Saison verkommt in wenigen Augenblicken zu einem Hort von ungläubigen Glücksgefühlen. Wahnsinn! Das restliche Trauerspiel so schnell vergessen, wurde dieser Sieg mit der Mannschaft noch ausgiebig am Block E gefeiert. Zum Schluss aber noch ein trauriges, aber notwendiges Thema. Kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit mussten wir per Spruchband von einem verstorbenen Bruder der Cannstatter Kurve Abschied nehmen. Mach´s gut Ryder, deine Brüder der SKS werden dein hinterlassenes Andenken immer in Ehren halten.
Ruhe in Frieden.

Wieder Punkte liegen gelassen

14. Spieltag / Normannia Gmünd – SSV Reutlingen 1:1 / 03.11.2018

Nach Schwäbisch Gmünd reisten wir gemeinsam mit dem Zug an. In Bad Cannstatt
gab es dann ein sattes Empfangskomitee vom Commando Cannstatt und ein gemeinsamer Zwischenstopp in einer Kneipe. Später in Gmünd angekommen, legten wir die restliche Wegstrecke zu Fuß zum Stadion zurück. Begleitet von einem hohen Bullenaufgebot erreichten wir den ebenfalls personalintensiv gesicherten Gästeblock. Im Nachhinein waren sowohl Bullen als auch Ordner entweder im Hintergrund, oder entspannt bis kooperativ, jedoch kennen wir ja genug Gegenbeispiele. Je mehr aufgerüstet wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass einer ne kurze Zündschnur hat und loslegt. Die fast 7000€ Mehrkosten für Normannia Gmünd, mal ganz aussen vorgelassen. Aber die Vereine verstecken sich ja leider immer noch alle hinter Polizeiprognosen und Vorgaben vom Verband. Trotzdem, damits nicht unerwähnt bleibt, heut wars ok. Im Gästeblock dann etliche weitere Reutlinger, Sankt Galler und Stuttgarter, ein kleines Wellblechdach, zwei gut aufgelegte Anheizer und last but not least, die Hoffnung auf einen weiteren Sieg. Wir auf den Rängen starteten auch wirklich stark in die Partie. Eine hohe Mitmachquote im gesamten Gästeblock schraubten die Dezibel ordentlich nach oben. Auch über die 90 Minuten gesehen blieb der Support auf konstant hohem Niveau. Ein Auftritt auf den wir zufrieden zurückschauen können. Das Spiel fetzte leider nur bedingt und trotz 1:0 Vorsprung für unsere Mannen, kamen wir nie so richtig in Tritt. Gmünd stellte sich als motivierter und unbequemer Gegner heraus. So wurden wir in der 82. Minute auch von (wem auch sonst) Ex-Kapitän Bobo Mayer von der Siegstraße geholt. Anrechnen möchte ich ihm die entschuldigenden Gesten Richtung unserem Block. Brachte uns nur leider trotzdem um zwei weitere Punkte.
Das Spiel beendeten wir, nach ein paar einordnenden Worten eines Vorsängers, mit einer Schalparade und unserer Hymne mit dem gesamten Gästeblock und verkrümelten uns Richtung Bahnhof. Danke an die Unterstützung all unserer Brüder aus Nah und Fern.

Eine Runde weiter…

Achtelfinale / TSV Crailsheim – SSV Reutlingen 0:3 / 31.10.2018

Eigentlich überpünktlich traten wir 3 Stunden vor offiziellem Beginn der Achtelfinalpartie entferntem Crailsheim die 160km Reise an. Aber warum auch immer war der Verkehr an diesem Mittwochnachmittag sehr träge und es ging nur stockend voran. Nach über zwei Stunden Autofahrt und immer noch knapp 100km, die vor uns lagen, stellten wir uns schon auf einen Support der zweiten Hälfte ein. Nochmal eine Stunde später erreichte uns dann die Nachricht, dass der Mannschaftsbus auf der gleichen Strecke auch immer noch unterwegs sei und ebenfalls nicht rechtzeitig zum Anpfiff in Crailsheim und Arbeitskleidung erscheinen kann. Mit neuer Hoffnung das ganze Spiel doch noch zu sehen, da der Anpfiff aufgrund dieser Umstände eine halbe Stunde nach hinten verschoben wurde, löste sich auch langsam der Verkehr auf. Mit Anpfiff erreichten wir den Parkplatz, sodass wir lediglich die ersten 10 Minuten der Partie und doch das erste Tor für unseren SSV verpassten. Nach der Sicherheitskontrolle wurde schnell angeflaggt und der Support aufgenommen. Mit der Führung im Rücken spielten unsere Jungs groß auf und hatten im fünf Minuten Takt gute Chancen auf eine höhere Führung. Die Chancen der Crailsheimer wurden von unserem Schlussmann jedes Mal sauber entschärft oder die Bälle suchten sich den Weg in die Prärie. Zur Halbzeit gab es lauwarme Saiten mit viel zu viel Senf und ein kühles Bier. Weiter geht’s mit der zweiten Hälfte. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff steht Eiberger goldrichtig und drischt den Ball unhaltbar unter die Latte. Danach war auf dem Platz dann allerdings die Luft raus. Im Gästeblock allerdings wird es lauter. Das neue alte Lied vom SSV wird nach einem „holprigen Start“ am Anfang der Saison für einen neuen Versuch ausgepackt und ist meiner Meinung nach das stärkste Lied an diesem Pokalabend. Über einen längeren Zeitraum in einer ordentlichen Lautstärke vorgetragen, hat definitiv Potential. Zwölf Minuten vor Apfiff schnürt Eiberger seinen Dreierpack und macht damit den Sack zu. Eine Runde weiter!

Big Points gegen Bahlingen geholt

13. Spieltag/ SSV Reutlingen – Bahlinger SC 1:0 / 27.10.2018

An diesem trübem Samstag sollte es mal wieder um einen Konkurrenten um die Sonnenplätze geht, die Mannschaft musste an diesem Tag allerdings ohne den womöglich wichtigsten Eckpfeiler ihres aktuellen Erfolgs auskommen. Chefcoach Teo Rus fehlte aufgrund der Trauerfeier seiner Mutter in Rumänien. An dieser Stelle sei hier auch noch ein herzliches Beileid und vor Allem viel Kraft im Namen der Fanszene ausgesprochen.Die Mannschaft gab glücklicherweise die passende Antwort und ließ sich auch gegen diesen Ligakonkurrenten nicht hängen, sondern kämpfte nach ihren Möglichkeiten. Zwar ergab, dass kein besonders schön anzuschauendes Fußballspiel aber unsere Abwehr konnte heute, nach dem Ausrutscher in Göppingen, wieder ihren diesjährigen Titel als das „Bollwerk der Liga“ gerecht werden und ließ den Badensern nur wenige wirklich gute Gelegenheiten.Dieser Frust der Bahlinger, über das ständige Scheitern an unserer Defensive ließ die Jungs womöglich dann auch zum Spielentscheidenden Fehler in der 64. Spielminute hinreißen. Nach einer Flanke von Eiberger scheiterte Onesi Kuengienda mit einem Flugkopfball an Bahlingens Torhüter Dennis Müller. Der abgewehrte Ball sprang dem gegnerischen Abwehrspieler Fabian Nopper an den Fuß – und von dort ins Netz. Eigentor. Tja. Das sollte es vom sportlichen dann auch gewesen sein und brachte damit letztendlich auch den, sagen wir jetzt einfach mal, völlig verdienten Sieg an die Kreuzeiche.
Block E konnte den Tag einen recht würdigen Rahmen verleihen und lieferte, ähnlich der Mannschaft, einen konstanten Auftritt ab. Haken drunter!

Schwache Leistung in Göppingen

12. Spieltag/ Göppinger SV – SSV Reutlingen 2:0 / 20.10.2018

Diesmal also Göppingen. Aufgrund der Scherereien, die wir hier regelmäßig mit den Bullen hatten, entschieden und es in unserer jetzigen Situation definitiv nicht zielführend ist den nächsten „Skandal“ herauszufordern, entschlossen wir uns diesmal für die entspannte Anreise-Variante per Bus statt Bahn. Und so fanden wir uns direkt nach dem Erreichen der B10 wieder in der Polizei-Eskorte wieder. Allerdings, trotz erneut anwesender Reiterstaffel hielten sich die Cops diesmal angenehm zurück. Nach peniblen aber dennoch korrekten Einlasskontrollen standen wir im Gästeblock, der ja bekanntlich mit seinen Betonstufen zu überzeugen weiß. Soweit – so gut, doch dann kam unser SSV 05 ins Spiel. Beziehungsweise eben nicht, die Mannschaft agierte in der ersten Halbzeit komplett passiv und spielte höchstens noch mit. Die Quittung gab’s dann in der 30. Minute: 2 Göppinger waren quasi durch, einer wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Den Elfmeter und auch das 2:0 nur einige Zeigerumdrehungen später verwandelte ausgerechnet unser Lieblings-Arschloch Kevin Dicklhuber. Pausenstand also 2:0. Die zweite Halbzeit lässt sich leider schnell zusammenfassen: Unser Team jetzt mit mehr Spielanteilen, viel geackert aber vor dem Tor viel zu ungefährlich und man fühlte sich an den SSV von vor 2, 3 Jahren erinnert. Im Block fanden wir uns derweil in der mittlerweile ungewohnten Situation wieder, dass wir voran gehen mussten um die Mannschaft zu pushen und den nötigen Biss und Siegeswillen auf den Platz zu tragen. Die dementsprechende Lautstärke kriegten wir auch ab und zu hin, summa summarum war da aber noch gut Luft nach oben. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft erneut die Kurve kriegt und im nächsten Spiel liefern kann. Ganz bitter noch der Ausfall von Marcel Avdic, der Mitte der zweiten Halbzeit verletzt raus musste. Das sah garnicht gut aus, somit fehlt womöglich ein weiterer Leistungsträger im Kader. Zum Glück haben Bissingen und auch die Degerlocher Zecken ihre Punkte genauso liegen lassen, sodass wenigstens der Abstand zu diesen zwei nicht größer geworden ist, sprich wir weiterhin einen Punkt Rückstand auf den Erstplatzierten haben.

Die passende Antwort gegeben!

11. Spieltag/ SSV Reutlingen – SV Oberachern 5:1 / 13.10.2018

Eine Woche nach der ersten, herben Saisonniederlage in Nöttingen, waren wir alle gewillt, nun erst recht kämpferisch und mit gesundem Ehrgeiz die passende Antwort gegen Oberachern zu geben. Um dies zu untermauern fertigten wir extra ein neues Banner, mit der Aufschrift: „Zusammen kämpfen, Gemeinsam Siegen“ an, was auch dass mit der Mannschaft einberufene Motto für den Spieltag sein sollte. Das Banner brachten wir als Motivationsschub dann auch bereits vor dem Spiel am Tor an und nutzten es auch für uns selbst zum Intro als Untermalung. Block E war an diesem Tag folgerichtig auch gut gefüllt und legte entsprechend motiviert los. Das Spiel sollte dann ja auch einiges hergeben. Kurz gesagt, war es die perfekte Wiedergutmachung, nach dem vorwöchigem Ausrutscher. Zwar schaffte es Oberachern dem Ergebnis dann doch noch einen kleinen optischen Schönheitsfehler zu verpassen, jucken, sollte dass, nach unseren eigenen fünf Buden allerdings niemanden mehr. Bereits nach zehn Minuten konnte uns Tom Schiffel nach Vorarbeit von Schwaiger in Führung bringen. Schwaiger belohnte seine starke Leistung 20 Minuten später, mit einem satten 20-Meter Schuss Doppelpack innerhalb von fünf Minuten. Kurz vor Halbzeitpfiff schickte Avdic uns durch einen Foulelfmeter dann mit einem standesgemäßen 4:0 in die Pause. Block E konnte das gute Niveau aus den Anfangsminuten im Großen und Ganzen halten, allerdings fehlte ein klein wenig der Ausrastfaktor, Angesichts, solch einem Spiels. Ähnlich wie die Mannschaft flachten also auch wir in der zweiten Halbzeit ein klein wenig ab, letztendlich war es im Gesamten betrachtet aber voll in Ordnung. Dankende Grüße gehen noch an Green Power raus die bereits am Vorabend mit einer Autobesatzung bei uns aufschlugen um ein geiles Wochenende mit uns zu verbringen.

 

Mund abwischen und weiter machen!

10. Spieltag/ FC Nöttingen – SSV Reutlingen 5:0 / 05.10.2018

Wieder einmal ein Freitagabendspiel in Nöttingen. Wieder einmal dieselbe Diskussion mit der Chefetage auf der Arbeit: „Ich hoffe dieser Termin ist wirklich wichtig, es kann nicht sein, dass Sie zwei Stunden vor Arbeitsende ins Wochenende gehen.“
“Natürlich ist es ein wichtiger Termin. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, ihn zu verschieben, hätte ich das sicher gemacht.“
Man hätte den Anpfiff doch einfach bei Samstag belassen können, aber ja, hätte. Was der Verband sich dabei wieder gedacht hat, kann glaub keiner wirklich nachvollziehen. Wenn dabei überhaupt von „denken“ gesprochen werden kann…
Naja, so startete die heutige groteske Show, also pünktlich um 19 Uhr. Komplett unsortiert und überrumpelt vom Offensivverhalten der Nöttinger holt unser Keeper Jurkovic einen Nöttinger von den Beinen. Es kommt was kommen muss, der Schiri zeigt nach drei Minuten auf den Punkt. 1:0 Rückstand, bitter. Auch die Mannschaft konnte den Gegentreffer nicht richtig verdauen und fing fünf Minuten später die nächste unnötige Kiste. Keiner hindert De Santis daran im Strafraum frei zum Schuss zu kommen. Dieser nutzt seine Chance eiskalt und ballerte den Ball unhaltbar in den Winkel. Die Defensive war überfordert und so gut wie gar nicht vorhanden. Die einzigen Chancen, die sich unsere Mannschaft erarbeiten konnte, waren Konter, die aber bereits an der Mittellinie durch intelligente Fouls der Nöttinger gestoppt wurden. Mit diesem Spielverhalten war klar, dass der nächste Gegentreffer nicht lange auf sich warten lässt. Eine halbe Stunde ist gespielt und unsere Jungs haben schon drei Gegentore hinnehmen müssen, die Verblüffung ist jedem ins Gesicht geschrieben.
Halbzeit. In der 71. Minute ging es dann weiter, ein fataler Rückpass unserer Hintermannschaft lud die Nöttinger Offensive ein, welche das Geschenk natürlich dankend zum 4:0 annimmt. Keine zehn Minuten später steht das Spiel dann auch noch 5:0. Ein sicherlich unerwartetes Ergebnis, mit dem keiner rechnen konnte. Trotz allem wurde die Mannschaft mit dem entsprechenden Respekt nach dem Spiel zum Duschen geschickt. Sicherlich sind alle enttäuscht über dieses Ergebnis, aber wer hat wirklich erwartet, dass wir die ganze Saison ohne eine einzige Niederlage hinter uns bringen? Fazit: Mund abwischen und weitermachen!

1:1 im Topspiel gegen Bissingen

09. Spieltag/ SSV Reutlingen – FSV Bissingen 1:1 / 29.09.2018

Erfreuliche 1519 Zuschauer fanden an diesem sonnigen Samstag den Weg an die Kreuzeiche. Dort sollte an diesem Tage das Topspiel gegen den Drittplatzierten aus Bissingen steigen. Unser SSV startete verheißungsvoll und aufmerksam in die Partie. Unsere Jungs hatten mehr Ballbesitz und konnten sich sogar einige Halbchancen erspielen. Die Ernüchterung folgte jedoch zügig: Bissingen ging mit dem ersten Torschuss in Führung. Danach beschränkten sich die Gäste auf das Verteidigen und bei unserem SSV lief auf dem Rasen nicht mehr allzu viel zusammen. Ähnlich auch das Bild in unserem Block E. Leider wirkte sich der Zuschaueranstieg nicht wirklich auf unseren Block E aus, sodass letztlich die üblichen Verdächtigen sich im Block E versammelten und akustisch Gas gaben. Zwar war unser Auftritt, der zum Anpfiff mit den bekannten Tifo-Materialien eingeläutet wurde, in der Anfangsphase passabel, flachte aber nach dem Gegentor stark ab.
Nach einer roten Karte für unseren Topstürmer Giles zu Beginn der zweiten Halbzeit, schwanden dann mit zunehmender Spielzeit auch auf den Rängen die Hoffnungen auf einen Heimsieg. Der SSV bemühte sich hinten, trotz Unterzahl, sicher zu stehen und sich dennoch Chancen zu erspielen. Ersteres gelang dabei besser als Zweiteres. Immerhin holte unser auffälliger Angreifer Schneider kurz vor Abpfiff einen Elfmeter heraus, den er selbst souverän zum 1:1 Endstand verwandelte und damit auch den Elfmeterfluch der aktuellen Saison beendete. Was folgte war einer der emotionalsten Torjubel der jüngeren Vergangenheit mit der Mannschaft vor unserem Block. Auch Block E war nun aufgewacht und sorgte nun für ordentlich Lärm. Die restlichen Stadionbesuchern stiegen nun immer wieder mit ein, gerade bei den S-S-V – Rufen wurde es dann beachtlich laut.
Nachdem die Mannschaft nach Spielende dennoch gefeiert und für ihre tolle Moral gelobt wurde, bekamen wir die Nachricht, dass Bahlingen verloren hatte. Somit war das Remis halb so wild und reichte aus, um unsere Tabellenführung zu verteidigen.
Spitzenreiter!

Weiterhin ungeschlagen

08. Spieltag/ SSV Reutlingen – Germania Friedrichstal 2:0 / 01.09.2018

Zu Gast war heute an unserer Kreuzeiche der Tabellenvorletzte der Oberliga Baden-Württemberg. Der Aufsteiger FC Germania Friedrichstal konnte sich in den ersten sieben Spielen in der höherklassigen Liga bis jetzt noch nicht wirklich durchsetzen und hat bis dato deswegen auch nur läppische drei Punkte einfahren können. Für unsere derzeit starke Mannschaft sollte dieses Pflichtspiel also ein weiterer Dreier werden. Naja, am Ende wurde es für uns dann doch nicht ganz so leicht wie erhofft.
Das Spiel startete richtig gut mit einigen Chancen direkt nach Anpfiff, allerdings scheiterte man meistens an einem gegnerischen Fuß, der dann doch noch irgendwie den Ball aus der Gefahrenzone befördern konnte. Alles in allem waren unsere Jungs besser im Spiel und konnten bis auf ein zwei Torschüsse den eigenen Sechzehner sauber halten. Die Chancen, die sie sich erarbeiteten, ließen sie allerdings mehr oder weniger durch mangelnde Konzentration im Abschluss leichtfertig liegen. Der entscheidende Ball kam dann doch öfters mal zu steil oder die Abschlüsse gingen einfach doch deutlich am Kasten vorbei. Wie das Spiel war auch bei der Stimmung im Block E noch einiges an Luft nach oben. Es wurde stellenweise einfach zu viel vor sich her gesungen und in den Bart genuschelt anstatt lautstark zu supporten.
Wie dem auch sei, in der 39. Spielminute fiel der verdiente 1:0 Führungstreffer. Mit einem langen Ball wurde die ganze Abwehr ausgehebelt, sodass die anschließende Flanke von Schiffel unseren Angreifer Giles findet, der den Ball aus fünf Metern in die Maschen legt.
Die zweite Hälfte beginnt etwas wackliger. Die Gäste bekommen einige gefährliche Angriffe zustande, die allerdings im entscheidenden Moment geklärt werden konnten. Eine träge und anstrengende zweite Halbzeit bis zur 74. Minute. Eiberger erobert den Ball im Mittelfeld und schickt Lübke auf der Außenbahn, der den Ball flach in die Mitte spielt, wo, wer auch sonst, Giles steht und auf 2:0 erhöht. Sieben Spiele, acht Tore, ich würde sagen, Giles hat seinen Job verstanden. Die letzte Viertelstunde lief dann durch die beruhigende Führung auch im Block flüssiger. Insgesamt ein solider Auftritt, mit welchem wir zufrieden sein können und uns auf das Spitzenspiel nächste Woche freuen dürfen.