Dämpfer in Linx

19. Spieltag / SV Linx – SSV Reutlingen 3:1 / 16.02.2019

Erstes Spiel der Rückrunde, dazu die ersten warmen Tage des Jahres, Tabellen-Vierter gegen Tabellen-Vierzehnten, 35 Punkte gegen 10 Punkte in der Tabelle. Die Vorzeichen standen also gar nicht so schlecht für unser Spiel gegen Linx. Beginnen mussten wir den Tag dennoch etwas gedämpft, da unser Bus zunächst die Klinik in Tübingen anfuhr, um einem schwer erkrankten Mitglied unserer Gruppe einen kurzen Besuch abzustatten. Dabei zeigten wir zu seinem Fenster hin ein großes Spruchband, um ihm Mut zu machen für die nächsten schweren Wochen. Im Anschluss ging es dann in das Kuh-Kaff Linx. Vielleicht war die Winterpause ja doch etwas zu lang, denn am Ende sollten wir als Verlierer nach Hause fahren. Unsere Elf startete sehr ansehnlich in die Partie und hatte Linx über die gesamte erste Halbzeit komplett im Griff. Aus den vielen Chancen hätten auch mal mindestens zwei Tore fallen können, trotzdem stand es zur Pause 0:0. Aber es schien, als sei das nur noch eine Frage der Zeit. Nach dem 1:0 Führungstreffer schalteten unsere Jungs aber komplett zurück und überließen Linx das Spiel, was diese auch in Zählbares ummünzten. Beim finalen 3:1-Treffer kamen wieder vollkommen unnötige Jubel-Gesten in unsere Richtung, sodass der gesamte Gästeblock jetzt so richtig vor Wut schäumte, wodurch ein Bauzaun vor unserem Block kaputt. Nach dem Abpfiff wurde zusammen mit der Mannschaft nochmal das erwähnte Spruchband für unseren Brother gezeigt.

Niederlage im Derby

16. Spieltag / Stuttgarter Kickers – SSV Reutlingen 1:2 / 09.12.2018

Frühzeitig ging es am Derbytag zum Reutlinger Hauptbahnhof, wo sich ein ganz ansehnlicher Zugfahrerhaufen zusammenfand. Mit dem Zug und U-Bahn ging es dann hoch auf die Waldau, wo oben angekommen mit rotem Rauch und ein paar Fackeln untermalt, sowie ersten Gesängen die Meter von der Ruhbank bis zum Stadion marschiert wurde. Die Bullen hielten sich unterdessen extrem im Hintergrund, was man Anno 2018 auch nicht unbedingt so erwarten würde und so war man dann auch tatsächlich überrascht, als hinter der Haupttribüne nur durch einen Zaun getrennt rund 40 vermummte Kickers-Leute waren. Am Zaun wurden dann diverse kleine Nettigkeiten rüber geworfen, zu einem direkten Kontakt kam es dann allerdings nicht. Als die Bullen dann mit Pfeffer einschritten, ging es ein paar Meter weiter Richtung Gästeeingang, wo überraschenderweise ein nicht abgeschlossenes Tor zum Stadiongelände war. Also kurz aufgemacht, aber keinen Durchgang zu den Kickers gesehen und dann doch von Bullenpferden zum Gästeeingang getrieben worden. Während der Hauptmob dort auf den Einlass wartete, erwischte die sportliche Reutlinger Fraktion dann tatsächlich die Kickers und so gab es ohne Bullen einen Schlagabtausch. Der Gästeblock war richtig gut gefüllt, dürften an die 800 Reutlinger inklusive hoher zweistelliger Zahl Gäste aus SG gewesen sein, großen Dank dafür an dieser Stelle! In der ersten Halbzeit war das Gefühl sehr geil mit so einem großen Haufen bei einem sportlich wichtigen Spiel am Start zu sein und endlich mal wieder einen Gegner gegenüber zu haben. Was ein bisschen schade war: Die bekannte Parasiten-Fahne wurde an PVC-Rohre gebunden und mit einer Seilkonstruktion am Fangnetz hochgezogen, kam aber nicht wie gewünscht zur Geltung, weil das unglaubliche Pisswetter samt Wind die Fahne die meiste Zeit in der Horizontalen hielt. Supportmäßig war der Gästeblock ganz gut aufgelegt, wobei uns auch hier der Wind wohl etwas an Lautstärke auf dem Feld genommen hat. Die Kickers blieben unterdessen ihrem niedrigen Niveau treu und zeigten über das Spiel zwei Spruchbänder gegen uns, bei denen wir noch lange nach dem Spiel am Überlegen waren, was genau sie uns damit sagen wollten. Auf dem Platz ging dann in der 30. Minute der bekackte SVK in Führung. Diese Führung konnten sie dann noch das restliche Spiel verwalten, auch weil unsere Jungs heute leider einige sehr sehr gute Chancen liegen ließen. Insbesondere in der zweiten Halbzeit hätte wirklich mal mindestens ein Tor für uns fallen müssen. Einen Punkt für uns zu vergeben gibt es noch in der Kategorie Material präsentieren: Hier zeigten die Kickers einen frei verkäuflichen 1905-Schal, wir eine Fanclubfahne aus Tübingen. Die Scharmützel vor Spielbeginn hatten die Bullen in der Zwischenzeit aufgeweckt, und so ging es in deren Begleitung wieder zurück zum Bahnhof und dann nach Reutlingen.

Sieg in letzter Sekunde – Jetzt alle nach Stuttgart!

18. Spieltag / TSV Ilshofen – SSV Reutlingen 1:2 / 01.12.2018

Allen Unkenrufen bzgl. der Wetterlage im Dezember zum Trotz, ging es zum für eine Busbesatzung zum starken Aufsteiger aus Ilshofen, der zu diesem Zeitpunkt nur vier Punkte hinter dem SSV rangierte. Dies war nebenbei auch schon der 18. Spieltag in der Oberliga, wenngleich wir die Rückrunde erst eine Woche später gegen das blaue Gesindel aus Degerloch beschließen sollten. Dementsprechend lag der gedankliche Fokus bei den meisten eher auf dem kommenden Wochenende. Nichtsdestotrotz galt es am heutigen Tag wichtige Punkte für den Blick auf die Tabellenspitze mitzunehmen und uns selbst, jeden Anhänger des SSV und die Mannschaft für das bevorstehende Derby noch einmal ordentlich zu motivieren. Grund zur Zuversicht gab es trotz des eher müden 1:1 gegen diesen Gegner in der Hinrunde genug, war doch Christian Gilés Sanchez nach acht Wochen Sperre wieder zurück im Kader. Vor Ort dann nicht gerade wenige Cops, wenngleich eher dezent im Hintergrund, eine größere Zahl Rettungsdienst und ein Löschwagen der Dorffeuerwehr bildeten die Auftaktzeremonie zum heutigen Rübenkick. Der Veranstalter muss demnach auch mit einem gewaltigen Abschlussfeuerwerk gerechnet haben, denn eine Unzahl an Sandeimern rundeten die Ilshofener Katastrophenschutzmaßnahmen ab. Ehrlich gesagt bleibt zum Kick erstmal wenig zu sagen, der Beginn dieser Partie war eher zäh, rumpelig, Mannschaft eher nicht so geil, aber irgendwie gewonnen. Erst in der Schlussphase wurden bei einem sehr unnötigen Rückstand, stärkere Chancen herausgespielt bis in der 88. Der Ausgleich gelang. Hier kannte der Jubel beinahe kein halten. Bis doch tatsächlich Gilés Sanchez der von allen ersehnte Treffer gelang – in der 90. Minute. Was sich jetzt abspielte war schierer Wahnsinn. Spieler sprangen über die Bande zwischen die Fans, die wiederum über die Bande zu den Spielern. Ersatzspieler und Betreuer rannten über das Spielfeld, jeder lag sich mit völlig irrem Lachen in den Armen. Motivation und Willenskraft auf dem Platz und auf den Rängen, so macht’s Spaß!

Wieder nur ein Unentschieden

17. Spieltag / SSV Reutlingen –  1. CfR Pforzheim 1:1 / 24.11.2018

Zum letzten Spiel der Hinrunde gastierte mit Pforzheim ein alter Bekannter an der Kreuzeiche. Die Historie an Duellen reicht dabei einige Jahrzehnte zurück, damals wurde noch gegen den Vorgängerverein 1.FC Pforzheim gespielt, welcher 2010 mit dem VfR zum „1. CfR“ fusionierte. Aufgrund der Fusion mit dem unbeliebten Stadtrivalen stellte die damals noch aktive Fanszene aus der wohl hässlichsten Stadt Baden-Württembergs ihre Aktivitäten ein, sodass auch heute wieder mal Oberliga business as usual, d.h. ohne Gäste-Szene stattfinden sollte.
Ein gewöhnlicher Spieltag sollte es dennoch nicht werden, jährte sich doch zum heutigen Spiel der Umzug der aktiven Reutlinger Fanszene in den Block E bereits zum fünfzehnten Mal. In der zum Spieltag erschienen letzten newSzene-Ausgabe 268 wurde aus diesem Zweck ein längerer Rückblick veröffentlicht, der die Geschichte und einige Anekdoten aus den nun anderthalb Jahrzehnten „Übergangslösung“ am unteren Rand der Haupttribüne erzählt. Darüber hinaus wurde eine Fotowand mit Bildern von Aktionen aus jeder Saison seit dem Umzug angefertigt und ausgestellt, die auch beim sonstigen Haupttribünen-Publikum auf Interesse stoßen konnte. Schließlich hatten wir im Rahmen des Jubiläums noch eine optische Aktion zum Intro des Spiels vorbereitet, bei der zwischen zwei großen, ober- und unterhalb des Blocks platzierten Spruchbändern („15 Jahre“ – „Block E“) etliche kleine, im bekannten schwarz-rot-weiß-rot-schwarz-Muster besprühte Fahnen mit einem „E“, sowie eine große, im selben Stil gehaltene Schwenkfahne gezeigt wurden.
Neben aller Beschäftigung mit dem Jubiläum führten wir am Spieltag abermals die „Szene E hilft“-Aktion durch, wo wir durch den Verkauf von schicken Wintermützen und der Spende unserer Bierstand-Einnahmen 2500€ für den guten Zweck generieren konnten. Zugute kommt der Betrag in diesem Jahr dem Kinder- und Jugendhospiz Reutlingen.
Wie es der Zufall so wollte, hatten durch die Länderspielpause die beiden Vereine unserer befreundeten Gruppen spielfrei, sodass wir sowohl aus der Landeshauptstadt als auch der Ostschweiz eine größere Anzahl an befreundeten Ultras begrüßen durften, die mit uns diesen Jubiläums-Spieltag bestritten. So waren also perfekte Rahmenbedingungen für einen gelungenen Spieltag gesetzt. Auch wenn das altbekannte Phänomen auftrat, bei dem man verhältnismäßig zu der Anzahl an Leuten nicht das gesamte Lautstärke-Potenzial abrufen konnte, können wir doch mit unserem Tifo an diesem Tag recht zufrieden sein. Einen Strich durch die perfekte Jubiläums-Festivitäten machte uns leider unsere Mannschaft, die den sichergeglaubten (und aufgrund der Tabellensituation der Gäste auch schon fast einkalkulierten) Sieg leider durch einen nachlässigen Auftritt in Halbzeit zwei verschenkte, womit nun schon zum wiederholten Male unnötig Punkte liegen gelassen wurden.

Wechselbad der Gefühle / 4:3 Heimsieg

15. Spieltag / SSV Reutlingen – Neckarsulmer SU 4:3 / 10.11.2018

Es gibt so Tage da kapierst du Fußball einfach nicht. Egal wie du diesen Tag siehst, vorhersagst oder wie auch immer analysierst, du stehst im Stadion und kapierst es einfach nicht. Du stehst da und denkst dir einfach nur, geil! Egal was die vorherigen zwei Stunden war, jetzt ist plötzlich alles der Hammer! Es sind diese Momente die dir zeigen warum du diesen Sport, samt dem Verein so liebst, trotz all dem sinnlosen Geficke drumherum. Und dabei hätte der Tag doch so scheiße werden können. Unser Treffpunkt am Stadion hat seine Pünktlichkeit schon weit überschritten und bis auf die ganz, ganz üblichen Nasen siehst du halt niemand, wirklich niemand(!) um dich herum der heute am Start sein könnte um unseren Verein womöglich wieder an die fucking Tabellenspitze(!!) zu singen, was die Motivation unseres Auftrittes im Block gepaart mit dem frühen Rückstand unserer Mannschaft, naja, gelinde gesagt etwas hemmte. Wenn wir ehrlich sind war, dass bis zu diesen magischen 18 Minuten, bis auf wenige positive Lebenszeichen, der wohl schlechteste Heimauftritt seit über einem Jahr gegen Balingen. Aber reden wir nicht weiter drüber. Denn dann kam, dass was wir Fußball nennen auf den Platz zurück. Die ersten 74.Spielminuten lass wir auch hier einfach mal ganz bewusst aus, bis Gökhan Gümüsü mit einem überraschenden Anschlusstreffer das Spiel doch noch einmal spannend machte. Nur sieben Minuten später glich Schneider dann per Rechtsschuss doch tatsächlich aus, die heutige, verschlafene Kreuzeiche dann endgültig komplett am Toben bis sie dann beim unfassbaren 4:3 Entscheidungstreffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit in eine völlige Ekstase verfiel. Ohne Witz das wohl trübste Spiel der Saison verkommt in wenigen Augenblicken zu einem Hort von ungläubigen Glücksgefühlen. Wahnsinn! Das restliche Trauerspiel so schnell vergessen, wurde dieser Sieg mit der Mannschaft noch ausgiebig am Block E gefeiert. Zum Schluss aber noch ein trauriges, aber notwendiges Thema. Kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit mussten wir per Spruchband von einem verstorbenen Bruder der Cannstatter Kurve Abschied nehmen. Mach´s gut Ryder, deine Brüder der SKS werden dein hinterlassenes Andenken immer in Ehren halten.
Ruhe in Frieden.

Wieder Punkte liegen gelassen

14. Spieltag / Normannia Gmünd – SSV Reutlingen 1:1 / 03.11.2018

Nach Schwäbisch Gmünd reisten wir gemeinsam mit dem Zug an. In Bad Cannstatt
gab es dann ein sattes Empfangskomitee vom Commando Cannstatt und ein gemeinsamer Zwischenstopp in einer Kneipe. Später in Gmünd angekommen, legten wir die restliche Wegstrecke zu Fuß zum Stadion zurück. Begleitet von einem hohen Bullenaufgebot erreichten wir den ebenfalls personalintensiv gesicherten Gästeblock. Im Nachhinein waren sowohl Bullen als auch Ordner entweder im Hintergrund, oder entspannt bis kooperativ, jedoch kennen wir ja genug Gegenbeispiele. Je mehr aufgerüstet wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass einer ne kurze Zündschnur hat und loslegt. Die fast 7000€ Mehrkosten für Normannia Gmünd, mal ganz aussen vorgelassen. Aber die Vereine verstecken sich ja leider immer noch alle hinter Polizeiprognosen und Vorgaben vom Verband. Trotzdem, damits nicht unerwähnt bleibt, heut wars ok. Im Gästeblock dann etliche weitere Reutlinger, Sankt Galler und Stuttgarter, ein kleines Wellblechdach, zwei gut aufgelegte Anheizer und last but not least, die Hoffnung auf einen weiteren Sieg. Wir auf den Rängen starteten auch wirklich stark in die Partie. Eine hohe Mitmachquote im gesamten Gästeblock schraubten die Dezibel ordentlich nach oben. Auch über die 90 Minuten gesehen blieb der Support auf konstant hohem Niveau. Ein Auftritt auf den wir zufrieden zurückschauen können. Das Spiel fetzte leider nur bedingt und trotz 1:0 Vorsprung für unsere Mannen, kamen wir nie so richtig in Tritt. Gmünd stellte sich als motivierter und unbequemer Gegner heraus. So wurden wir in der 82. Minute auch von (wem auch sonst) Ex-Kapitän Bobo Mayer von der Siegstraße geholt. Anrechnen möchte ich ihm die entschuldigenden Gesten Richtung unserem Block. Brachte uns nur leider trotzdem um zwei weitere Punkte.
Das Spiel beendeten wir, nach ein paar einordnenden Worten eines Vorsängers, mit einer Schalparade und unserer Hymne mit dem gesamten Gästeblock und verkrümelten uns Richtung Bahnhof. Danke an die Unterstützung all unserer Brüder aus Nah und Fern.

Eine Runde weiter…

Achtelfinale / TSV Crailsheim – SSV Reutlingen 0:3 / 31.10.2018

Eigentlich überpünktlich traten wir 3 Stunden vor offiziellem Beginn der Achtelfinalpartie entferntem Crailsheim die 160km Reise an. Aber warum auch immer war der Verkehr an diesem Mittwochnachmittag sehr träge und es ging nur stockend voran. Nach über zwei Stunden Autofahrt und immer noch knapp 100km, die vor uns lagen, stellten wir uns schon auf einen Support der zweiten Hälfte ein. Nochmal eine Stunde später erreichte uns dann die Nachricht, dass der Mannschaftsbus auf der gleichen Strecke auch immer noch unterwegs sei und ebenfalls nicht rechtzeitig zum Anpfiff in Crailsheim und Arbeitskleidung erscheinen kann. Mit neuer Hoffnung das ganze Spiel doch noch zu sehen, da der Anpfiff aufgrund dieser Umstände eine halbe Stunde nach hinten verschoben wurde, löste sich auch langsam der Verkehr auf. Mit Anpfiff erreichten wir den Parkplatz, sodass wir lediglich die ersten 10 Minuten der Partie und doch das erste Tor für unseren SSV verpassten. Nach der Sicherheitskontrolle wurde schnell angeflaggt und der Support aufgenommen. Mit der Führung im Rücken spielten unsere Jungs groß auf und hatten im fünf Minuten Takt gute Chancen auf eine höhere Führung. Die Chancen der Crailsheimer wurden von unserem Schlussmann jedes Mal sauber entschärft oder die Bälle suchten sich den Weg in die Prärie. Zur Halbzeit gab es lauwarme Saiten mit viel zu viel Senf und ein kühles Bier. Weiter geht’s mit der zweiten Hälfte. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff steht Eiberger goldrichtig und drischt den Ball unhaltbar unter die Latte. Danach war auf dem Platz dann allerdings die Luft raus. Im Gästeblock allerdings wird es lauter. Das neue alte Lied vom SSV wird nach einem „holprigen Start“ am Anfang der Saison für einen neuen Versuch ausgepackt und ist meiner Meinung nach das stärkste Lied an diesem Pokalabend. Über einen längeren Zeitraum in einer ordentlichen Lautstärke vorgetragen, hat definitiv Potential. Zwölf Minuten vor Apfiff schnürt Eiberger seinen Dreierpack und macht damit den Sack zu. Eine Runde weiter!

Big Points gegen Bahlingen geholt

13. Spieltag/ SSV Reutlingen – Bahlinger SC 1:0 / 27.10.2018

An diesem trübem Samstag sollte es mal wieder um einen Konkurrenten um die Sonnenplätze geht, die Mannschaft musste an diesem Tag allerdings ohne den womöglich wichtigsten Eckpfeiler ihres aktuellen Erfolgs auskommen. Chefcoach Teo Rus fehlte aufgrund der Trauerfeier seiner Mutter in Rumänien. An dieser Stelle sei hier auch noch ein herzliches Beileid und vor Allem viel Kraft im Namen der Fanszene ausgesprochen.Die Mannschaft gab glücklicherweise die passende Antwort und ließ sich auch gegen diesen Ligakonkurrenten nicht hängen, sondern kämpfte nach ihren Möglichkeiten. Zwar ergab, dass kein besonders schön anzuschauendes Fußballspiel aber unsere Abwehr konnte heute, nach dem Ausrutscher in Göppingen, wieder ihren diesjährigen Titel als das „Bollwerk der Liga“ gerecht werden und ließ den Badensern nur wenige wirklich gute Gelegenheiten.Dieser Frust der Bahlinger, über das ständige Scheitern an unserer Defensive ließ die Jungs womöglich dann auch zum Spielentscheidenden Fehler in der 64. Spielminute hinreißen. Nach einer Flanke von Eiberger scheiterte Onesi Kuengienda mit einem Flugkopfball an Bahlingens Torhüter Dennis Müller. Der abgewehrte Ball sprang dem gegnerischen Abwehrspieler Fabian Nopper an den Fuß – und von dort ins Netz. Eigentor. Tja. Das sollte es vom sportlichen dann auch gewesen sein und brachte damit letztendlich auch den, sagen wir jetzt einfach mal, völlig verdienten Sieg an die Kreuzeiche.
Block E konnte den Tag einen recht würdigen Rahmen verleihen und lieferte, ähnlich der Mannschaft, einen konstanten Auftritt ab. Haken drunter!